Der Geist der Maschine

IchHola! Der Besuch ist weg und ich bin bei meinem sonntäglichen Kaffee in meinem liebsten Café über einen interessanten Artikel gestoßen. An einigen Fakten möchte ich euch teilhaben lassen. (wenn hier überhaupt jmd. mitliest...ich finde hier sollte mal ein Counter implementiert werden!)
Der Artikel stammt aus der "brand eins" vom Juni 2003; der Autor heisst Wolf Lotter...
Jaja, olle Kamellen will keiner hören bzw. lesen, ist aber absolut lesenswert!!

Je rätselhafter etwas ist, desto gefährlicher scheint es uns. Ich glaube 1995 war es als Kevin Mitnick (Hacker) auf Platz 1 der "Most Wanted" Liste amerikanischer Krimineller stand. Der Mann sei im Stande, behauptete der Anklagenvertreter, mit den geringsten technischen Mitteln einen Atomkrieg auszulösen.
Die Sorge beweist vor allem eins: die völlige Ahnungslosigkeit, die Eliten und Bevölkerung gegenüber Informationstechnologie hatten - und haben.
Kevin Mitnick hat übrigens nach seiner Haftentlassung ein Buch geschrieben: "The Art of Deception" "Die Kunst des Täuschens". Hier heisst es, nicht das Fachwissen sei entscheidend, um an Infos heranzukommen, sondern schlicht und ergreifend die soziale Kompetenz. Damit das klappt müssen die Opfer möglichst wenig von dem wissen, was Ihnen vorgegaukelt wird! Das heisst aber auch, je weniger die Leute über Technik wissen, desto leichter ist es ihnen damit Angst einzujagen... "gläserner Bürger" sei als Stichwort genannt.
Schon öfter galten die Computer als Jobkiller.
Rückblick in die 70er Jahre, als dieser Hype einen seiner vielen Höhepunkte erlebte. Zu dieser Zeit galten die Computer als Agent der herrschenden Klasse, denn der gläserne Bürger, ausgestattet mit maschinenlesbarem Personalausweis, würde von der Obrigkeit Tag und Nacht beschattet werden.

Diese - vorsichtig gesagt - Überschätzung der eigenen Persönlichkeit hält sich standhaft in der politischen Auseinandersetzung.

Bis mitte der 90er Jahre galt bei den Grünen ein selbst verordnetes Computerverbot!! Im Jahrzent zuvor hatten sich Gewerkschaften für die Beibehaltung des Bleisatzes bei Zeitchriften stark gemacht, mit dem Argument: "Die Einführung der digitalen Technik wird zehntausende Arbeitsplätze" vernichten.
Fakt ist: Die Nachfolger der alten Bleisetzer haben nicht nur höhere Berufs-, sondern auch Überlebenschancen. Bleisetzer waren wegen des wenig bekömmlichen Arbeitsmaterials, potenzielle Todeskandidaten...

Ein sehr interessanter Bericht, der es absolut Wert ist komplett gelesen zu werden!

Ich möchte meinen Beitrag mit einem letzten Zitat aus dem Artikel schliessen:

"Wenn du Angst vorm Dunkeln hast, dann schalt das Licht an. Und die Dinge werden klar."

Euer Patient

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